Donnerstag, 25. Januar 2018

Review: Deathletics - Life Insurance (2017)



Deathletics aus Köln sorgen weder für blutende Ohren, noch für aufgerollte Zehennägel, sondern spielen eine Mischung aus Alternative, Punkrock und Post-Hardcore. Im Vergleich zu den Bands, die sich normalerweise in diesem Blog finden, kann man hier schon beinahe von "Soft" sprechen. Und doch ist "Life Insurance" eine der besten Platten, die ich 2017 gehört habe.

Doch warum? Erklärbär Kratt sagt euch, warum:

Zunächst einmal wären da die sehr genial arrangierten Songs, die sowohl schnellen Punk, als auch langsamere, melodiöse Nummern zulassen. Es kommt beim Genuss dieser Scheibe keine Langeweile auf, da Deathletics genau die richtige Mischungs aus schönen Melodien und Bombast liefern.

Ebenso ist die technische Finesse lobend zu erwähnen. Die Herrschaften beherrschen ihre Instrumente und machen daraus auch kein großes Geheimnis. Das Zusammenspiel von Gitarre, Bass und Schlagzeug beschränkt sich somit nicht auf simples Drei-Akkorde-Ufta-Ufta sondern ergänzt sich perfekt und wird vom, sehr stark an Bad Religion erinnernden Gesang, noch abgerundet.

Die Abmischung der Songs ist ebenso sehr gelungen und lässt keine Wünsche offen.

"Life Insurance" stellt somit ein Rundum gelungenes Debut dar und macht Lust auf mehr. Und obwohl das Album mit 12 Songs und einer Spielzeit von 33 Minuten aufwarten kann (das ist ungefähr drölfmal so viel, wie die durchscnittliche Spieldauer der Alben, die ich hier normalerweise vorstelle), ist man irgendwie doch viel zu schnell am Ende angelangt. Zum Glück hat ein ganz schlauer Mensch den Replay Button erfunden.

Wer also Lust auf Alternative beeinflussten, rotzigen Post Hardcore mit dreistimmigem Gesang hat der sollte bei Deathletics auf jeden Fall zugreifen.

Auf Bandcamp kann man das Album downloaden, entweder umsonst oder gegen eine kleine Spende.

Ebenso sind die Herren auf Facebook vertreten, man kann also auch dort mal vorbeischauen und auf dieses Daumen-Symbol klicken, von dem immer alle reden.

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