Montag, 28. März 2016

Review: Pale Hands - No Hope No Life



Wer hier ab und zu aufpasst, weiß, dass ich absolut auf Lärm stehe, je mehr Ohrenbluten desto besser. Dieses Mal habe ich mir Pale Hands aus dem sonnigen Kalifornien mit Ihrer Debut EP "No Hope. No Life" ausgesucht. Diese Scheibe klingt, wie der Titel schon vermuten lässt, nicht sehr kalifornsich. Von Sonne, Strand und guter Laune bekommt man beim Lauschen jedenfalls nichts mit. Dafür kredenzen die vier Herren in fünf Tracks aber eine derbe Mischung aus Noise, Sludge und Hardcore, die sich gewaschen hat. In den Songs wechseln sich langsame, schleppende Parts mit schnellem Gebolze ab, begleitet von dröhnenden Gitarren, wummerndem Bass und dem bellenden Gesang von Frontmann Jorden. Wer also Lust auf eine kleide Feedbackorgie der besonderen Art hat, dem sei Pale Hands wärmstens empfohlen.

Die EP gibt's zum Download auf Bandcamp

und wer möchte, kann der Band auch auf Facebook einen Daumen da lassen.

Sonntag, 13. März 2016

Review: Skitvärld - The Demo (2015)







Skitvärld könnten vom Namen her aus Schweden stammen. Auch vom Sound her denkt man an alte schwedische oder japanische Lärmkapellen. Die Herren stammen aber keineswegs aus einem dieser Länder, sondern aus Liverpool. Dass die musikalischen Vorbilder aber im skandinavischen und asiatischen Bereich liegen, hört man gleich heraus. Nun aber genug über Geographie schwadroniert, was kann die Platte bzw. das Tape denn nun?
Skitvärld (zu Deutsch so viel wie "Scheißwelt") lassen erstmal nichts anbrennen und liefern in 11 Tracks feinsten Noisepunk und D-Beat alter Schule ab, der den Zuhörer entweder in den höchsten Tönen jubeln oder sich die Trommelfelle mit glühenden Stricknadeln perforieren lässt. Wer hier nach melodiösen Midtemponummern sucht ist absolut fehl am Platz. Bei Skitvärld gibt es nur laut, laut oder laut.
Besonders gefällt mir ja Track Nr. 5 "System Fail, System Shit" aber auch "Onlys Taking Orders", "Death Rattle" und "Escape From Palestine" sind herrliche Krachgranaten. Im Großen und Ganzen ist Skitvärld jedem ans Herz gelegt, dem es nicht laut genug sein kann und der eine Vorliebe für skandinavischen D-Beat und Crust hat. Ich verkneife mir hier nun Vergleiche mit anderen Bands, denn kein Vergleich wird den Herren aus Liverpool gerecht. Am besten selbst reinhören und sein eigenes Urteil bilden. Die Demo kann man sich aufg Bandcamp herunterladen und auf Facebook darf man den Herrschaften auch gerne Mal einen nach oben gerichteten Daumen hinterlassen.

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