Mittwoch, 14. Februar 2018

Review: Cheap Drugs - Angst (2015)

Schon wieder eine Band aus Belgien. Ich weiß nicht, was die da ins Trinkwasser machen aber es scheint ziemlich geile Bands hervorzubringen.

Cheap Drugs spielen wunderbaren Hardcore Punk der alten Schule, der sich in keinster Weise vor den großen Namen aus diesen Genres zu verstecken braucht. In 12 Songs wird einfach, mal mit hoher Geschwindigkeit, mal mit dennoch druckvollem Midtempo, drauflos gebolzt, als gäbe es kein Morgen mehr. Man verkommt dabei jedoch nie in stumpfes Geschrammel (was aber auch nicht schlimm wäre), sondern wahrt immer ein gewisses technisches Gespühr, so dass die Songs nicht langweilen.

Am besten lassen Sich Cheap Drugs vielleicht tatsächlich mit Bands wie Minor Threat vergleichen, nur eine Ecke wütender und druckvoller. "Angst" stellt jedenfalls ein technisch solides Stück Hardcore Punk ohne überflüssiges Geschnörkel dar. Geradeaus auf die Fresse und nach dem Genuss der 12 Tracks sagt man mit einem seeligen Lächeln auf den Lippen artig "Danke" und fragt: "Thanks Sir, may I have another?" Ungefähr so, wie früher, wenn der Vater einen mit dem Gürtel vertrimmt hat. Nur eben in Gut.

Freunde von Oldschool Hardcore machen hier jedenfalls definitiv nichts falsch.

Das Album gibt es zum Download bei Bandcamp.

Auf Facebook darf man natürlich auch gerne einen Daumen zurücklassen.

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